SchĂĽler lassen Roboter zum Leben erwachen

11. Februar 2014 | Von | Kategorie: Jahrgangsstufe 7/8, Lesenswertes
Das Projekt „Roberta – Lernen mit Robotern“ bringt Schüler ganz verschiedener Schulen zusammen. Ihr Interesse für Informatik und Technik soll gestärkt werden.

Alle 14 Tage werden zwölf Schüler aus Neumünster und dem Umland zu Tüftlern und Forschern. Sie konstruieren aus vielen kleinen Teilen eigene Roboter und hauchen ihnen durch selbsterarbeitete Programmierung Leben ein. Möglich machen das zwei Förderprogramme des Frauenhofer-Institut und der unabhängigen Begabtenförderung des Landes. Betreut werden die besonders begabten Schüler an der Gemeinschaftsschule Brachenfeld vom Technik- und Informatiklehrer Ulf Eichler.

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André erklärt dem Kursmitglied Luca die Programmierung seines Roboters.

„Gucken Sie mal, wir haben eine Einparkhilfe programmiert“, sagt der 14-Jährige André zu seinem Lehrer. André ist Klaus-Groth-Schüler; sein Teampartner heißt Jiann von der Gemeinschaftsschule Faldera. Sie sind Teilnehmer des „Enrichment“-Programms der Begabtenförderung des Landes, das Schülern ermöglicht, frei nach ihren Interessensschwerpunkten zu arbeiten. Damit sollen besondere Stärken gefördert werden. Bei dem Roboterprojekt schafft die Schule die Schnittstelle zweier Förderprogramme. Die zweite Förderung kommt vom Konzept „Roberta – Lernen mit Robotern“, das vom Fraunhofer-Institut entwickelt wurde. Dieses Pilotprojekt läuft seit Mai 2013. Die Projektleitung, Organisation und Förderung der Kurse liegt bei der Stiftung der Sparkasse Südholstein.

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Einige Teilnehmer des Roboterkurses halten ihre konstruierten Roboter in den Händen, die sie zuvor mit ihrem Kursleiter Herrn Eichler programmierten.

Im konkreten Fall der Einparkhilfe soll der Roboter an einer Wand entlangfahren, erkennen, wo sie aufhört und überprüfen, ob die Tiefe der Parklücke ausreicht, erklärt Jiann. Das sind hochkomplexe Ansprüche für einen kleinen Roboter. Partnerarbeit gehört zum Konzept: Gemeinsam wird an der Realisierung der Ideen getüftelt und programmiert. „Mir als Techniklehrer ist es wichtig, die Siebt- bis Neuntklässler für mögliche naturwissenschaftlich-technische Berufsfelder zu sensibilisieren, die zuvor vielleicht noch gar nicht so sehr von Interesse waren“, erläutert Ulf Eichler.

Die Zahl der Mädchen ist gering, dabei zielt das Roberta-Konzept besonders auf deren Förderung ab. „In diesem Kurs ist nur eine Schülerin vertreten. Wir überlegen aber, einen weiteren Kurs speziell für Mädchen einzurichten“, so die „Enrichment“-Beauftragte der Schule, Ingrid Tetzner.

Text: Gabriele Vaquette ([snippet id =“link“] Quelle, 10. Feb. 2014)

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