Ein kleiner Rückblick ins letzte Jahr…

Weihnachten – ein warmes Wohnzimmer, besinnliches Beisammensein und gutes Essen – leider ist das bei Weitem nicht überall möglich und dafür müssen wir nicht zu den Krisenherden dieser Welt reisen. Es reicht schon der Blick um uns herum, in die Stadt und auf die Straßen, auch bei uns hat nicht jede Familie täglich warmes Essen und einen sicheren Rückzugsort.

Es gibt jedoch auch Plätze, die Wärme und Besinnlichkeit für alle schaffen, auch ohne Geld in der Tasche oder eine warme, sichere Wohnung. In Neumünster steht das Café Jerusalem wie wohl kaum ein anderer Platz für dieses Ideal und deswegen entschied sich die 12c, nachdem schon während der letzten Projektwoche im Café fleißig angepackt wurde, auch bei der Weihnachtsfeier mitzuhelfen.

Und da standen wir nun am Nikolaustag wieder in der Bahnhofstraße und nach einer kurzen Einweisung ging es an die Arbeit. Die Tische wurden verziert, Lichterketten aufgehängt und im Hof die Getränkespenden sortiert, geputzt und hinter die Bar verschafft. Selbst das Bad wurde nochmal aufpoliert. Aber: Wie würde es nun mit den Gästen? Kommen überhaupt so viele wie gedacht?

Als die Tür sich öffnete waren wir überwältigt. Der Andrang war riesig, doch zunächst ging es für alle ganz geordnet an die Garderobe, die Mäntel wurden abgegeben, wie es sich für eine gute Feier gehört. Schon nach kurzer Zeit merkten wir: Hier ist kein Platz mehr für uns, das Café war bis auf den letzten Platz gefüllt bis auf ein paar Tische und Stühle, die wir noch heranschleppen konnten, blieb uns nur noch ein letzter Programmpunkt: Unser Ständchen. Danke, lieber Marc, dass du uns das eingebrockt hast. Vielleicht hätten wir etwas länger üben können und trotzdem, die Stimmung war großartig.

Wir möchten uns bei den Angestellten und Freiwilligen des Café Jerusalem bedanken, dass sie uns zwei Mal die Türen geöffnet haben, aber dies Woche um Woche für Bedürftige tun!