Berufsmesse lud SchĂĽler zum Perspektivwechsel ein

15. Februar 2014 | Von | Kategorie: Lesenswertes
Am Donnerstag, dem 13. Februar 2014, wurde der gesamte Bereich rund um die Bücherei von der 3. bis zur 9. Stunde zum Messeschauplatz, zur Interessenbörse und zum Stellenmarkt.
BO

„Perspektiven für die Ausbildung“ war das Motto der Berufsmesse an der Gemeinschaftsschule Neumünster-Brachenfeld, die sich zur Aufgabe machte, den Schülern einen möglichst umfangreichen Überblick auf die vielfältige Welt der Berufs- und Ausbildungswege zu ermöglichen. Dieses Ziel sollte mit über 20 teilnehmenden regionalen Betrieben und überregionalen Institutionen erreicht werden. In gut vier Stunden Messezeit hatten die Schüler des 8., 9. und 10. Jahrgangs die Möglichkeit von dem Angebot Gebrauch zu machen. Teilweise boten sich den 14- bis 17-jährigen dabei sogar konkrete Mitmachaktionen, um in die Rolle des Auszubildenden zu schlüpfen. Dabei waren der mobile Salon des Friseurs André Schereika und der sportliche Eignungstest der Polizei die Renner der Messe. Angefeuert durch Einstellungsberater, Rainer Wetzel, lief dabei so mancher Schüler zur Hochform auf, um sich selbst und den Mitschülern die körperliche Tauglichkeit zu beweisen. Andere merkten auch, dass sie noch hart für ihren Traum trainieren müssten.

Die Idee zur Messe ist in den Berufsorientierungskursen des 9. bzw. 10. Jahrgangs entstanden. „Wir haben festgestellt, dass der erste Schritt oftmals der schwierigste ist“, so Susanne Franken, die einen dieser Kurse leitet und die Berufsmesse gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner, Hartmut Bunn vom Internationalen Bund, initiierte. Bei den Schülern der Kurse musste der Perspektivwechsel schon im Vorfeld stattfinden, denn die Schüler hatten die Aufgabe, sich Gedanken zur Organisation und Realisierung der Messe zu machen. Das ging aus von Zielsetzungen, über das Formulieren der Einladungen, bis hin zur Ausstattung der Messestände. „Zwei kleine Schülergruppen werden ihre Projektprüfungen am Ende der 9. Klasse darüber schreiben“, ergänzte Hartmut Bunn.

Einige Aussteller machten es ganz geschickt und hatten Auszubildende mitgebracht, um Hemmschwellen zu nehmen. „Das machen wir immer so“, sagte der Ausbilder der Stadtwerke Neumünster, Dieter Kühl, und ergänzte: „Die jungen Auszubildenden sind den Schülern viel näher und wissen, wie die Ausbildung läuft.“

In der Tat, so konnte Lukas Borgert, Auszubildender der Stadtwerke, der kurz vor seiner ZwischenprĂĽfung steht, seinen ehemaligen Techniklehrer, Ulf Eichler, begrĂĽĂźen und mit ihm ĂĽber die Erfahrungen in seiner bisherigen Ausbildung als Elektroniker sprechen und selbige den SchĂĽlern weitergeben.

Hoffnung gab es auch fĂĽr SchĂĽler mit nicht ganz so guten Noten, die hier merkten, dass es nicht immer nur auf die Noten ankommt, sondern auch darauf, wie sie auftreten und auf das, was sie sagen. Manfred Kuhlmann von Voigt Logistik machte klar, dass es ihm abgesehen von den Schulnoten im Wesentlichen auf die charakterliche Eignung des Bewerbers ankommt.

Auch Claudia Friedrich, Berufsberaterin vom BIZ in Neumünster, unterstützte die Veranstaltung: „Der erste Kontakt ist wichtig und das passiert hier in einer entspannten und vertrauten Atmosphäre.“ Das zeigte sich auch am Beispiel von Julia aus der 6f, die Polizistin werden möchte und sich gleich einmal ein paar Informationen holte und am Beispiel ihrer Mitschüler, die sich am Stand der Walther-Lehmkuhl-Schule die Mechatronik erklären ließen und diese sofort ausprobierten.

Die Schüler sowie die Teilnehmer der Messe äußerten sich zufrieden über eine gelungene Veranstaltung.

Einige Impressionen:

Fotos: U. Eichler

Folgende Aussteller beteiligten sich an der Messe:

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