Nach dem Treffen am Hauptbahnhof NeumĂŒnster um 7:40h am Morgen ging es mit dem Zug auf in Richtung Berlin – HBF.
Nach Ankunft hatten wir einige Zeit unser Hostel zu bestaunen und uns einzurichten, um anschlieĂend in die Stadt aufzubrechen.
Unter anderem hielten wir eine kleine Gedenkpause an der GedenkstĂ€tte fĂŒr das Attentat des vergangenen Jahres ab. AnschlieĂend machten wir mit dem Bus eine Stadtrundfahrt. Danach brachen wir auf, um Berlin zu erkunden. Das KaDeWe zur einen und Bikini Berlin zur anderen brachen wir also auf, um essen zu gehen und alles Mögliche einzukaufen. Einen nahtlosen Ăbergang zu der Freizeit bildet unser Theater-Besuch am Abend, wir besuchten das StĂŒck „Linie 1“, welches im zentralen Geschehen die Gesellschaft um die Wendezeit darstellt, es wurde durchaus humorvoll und gut aber auch dramatisch bis gar packend gespielt. Nach dezenter ĂberlĂ€nge trafen wir final im Hostel ein und gingen schlafen.
Der zweite Tag fing sehr frĂŒh an, den meisten nach der beschriebenen ĂberlĂ€nge im Theater vermutlich zu frĂŒh, aber Bildung lĂ€sst offensichtlich nicht auf sich warten, also um 8:30h Abfahrt in Richtung Bundestag. Dort angekommen wurden wir in den Konferenzsaal gefĂŒhrt und bekamen detaillierte Informationen dazu, wie der Bundestag zu eben diesem wurde, was fĂŒr Architektur und fĂŒr Funktion gilt. Die Frau, welche die FĂŒhrung abhielt, war von Fragen nicht abgeneigt, ebenso nicht davor, welche zu stellen, was Beteiligung und Interesse deutlich leichter machte. Als ErgĂ€nzung hatten wir noch die Gelegenheit, uns bei einer kleinen Diskussionsrunde ĂŒber die Geschehnisse innerhalb des Bundestages einen genaueren Begriff zu machen, welche mit Herrn GĂŒnther, einem Angestellten des CDU-Abgeordneten von Schleswig Holstein Herrn Dr. Murmann, abgehalten wurde. Diese war doch deutlich informativer als die meisten erwartet hĂ€tten.
Tag zwei beendeten wir mit einem Besuch in den Berliner Unterwelten, in welchen wir durch die Atomschutzbunker des vergangenen Jahrhunderts gefĂŒhrt wurden, welche nun als Notfall Stationen in einer nuklearen Krise dienen.
Am dritten und zugleich letzten Tag unserer Klassenfahrt besuchten wir das Stasi Museum. Dort konnte man sich reichlich Informationen ĂŒber die damalige DDR/BRD Zeit einholen. Mit umfassenden Infotexten, GebĂ€udeĂŒbersichten, den DienstrĂ€umen von Erich Mielke, AbhörgerĂ€ten, die damals verwendet wurden, und vieles mehr, konnten wir uns einen umfassenden Eindruck ĂŒber die damalige Zeit verschaffen.
Im Anschluss stand der Bundesrat auf dem Programm. Zuerst wurden wir durch das GebĂ€ude gefĂŒhrt. Im Anschluss daran wurde uns der Plenarsaal gezeigt. Hier unterzogen wir uns einer Fragerunde. Frau Kuschel vom Besucherdienst des Bundesrates stellte uns Fragen zum Ablauf im Bundesrat, zur aktuellen Politik, zu den Verfassungsorganen und noch zu einigen anderen Informationen. Die Wappen der BundeslĂ€nder sollten ebenfalls zuordnet werden.
Danach waren wir an der Reihe. Wir sind in einen gesonderten Raum gegangen und wurden in einem Planspiel entweder zu zweit oder allein einem Bundesland zugeordnet. Vier aus unserer Klasse haben die Position des BundesprĂ€sidenten und der Bundesregierung ĂŒbernommen, welche die âKonferenzâ leiteten. Das Thema der âKonferenzâ lautete, ob eine Fahruntersuchung ab dem 70. Lebensjahr durchgefĂŒhrt werden sollte. Innerhalb von wenigen Minuten sollten wir anhand eines Papiers unsere Meinung darlegen. Danach wurde jeweils ein Vertreter des Bundeslandes nach vorne gebeten, um Stellung zu beziehen.
Den letzten gemeinsamen Abend haben wir im Peter Pan-Restaurant ausklingen lassen. Wir saĂen alle nett zusammen, haben gegessen und uns unterhalten.
Insgesamt war es eine sehr lehrreiche und interessante Klassenfahrt!
Ein Bericht von Janko Knabe und Frederika Kolthoff, Wipo-Profil Klasse 11d von Herrn KlotzbĂŒcher