„Hallo, Herr Bundesminister, sehen Sie einen Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Sachverstand und dem Wahlverhalten der Bürgerinnen und Bürger?“, auf die Frage von Sina aus der 13b hatte selbst der sonst so eloquente Christian Lindner erstmal keine Antwort. Dass er manchmal jedoch selbst im Bundeskabinett über die Bedeutung von Staatsverschuldung in Inflationszeiten weiterbilden muss, ist eine der wenigen Anekdoten für die er auf dem Bundeskongress Ökonomische Bildung Zeit hatte. Denn kritische Fragen von Schülern aus Hanau, Oldenburg und von der Gemeinschaftsschule Brachenfeld sollten den inhaltlichen Auftakt zum diesjährigen BöB in Berlin liefern.
Die Themen waren vielfältig: Besonders der große Unterschied zwischen dem Interesse an wirtschaftlicher Bildung und der schulischen Realität waren dabei ein von den Schülerinnen und Schülern häufig erwähntes Problem. Außerdem ging es um Themen wie den Fachkräftemangel und das fehlende „Matching“ zwischen jungen Arbeitskräften und passenden Arbeitgebern. „Und wer hilft mir nun bei meiner ersten Steuererklärung?“, neben Freuden und Familie heute auch Fin-Fluencer, aber nur selten die Schule. Der Austausch darüber fand seinen Platz beim BöB-Kongress zu dem Sina Farojan und Paul Jennrich (13b) in Begleitung von Herrn von Weihe eingeladen wurden.
In verschiedenen Vorträgen von Bundestagsabgeordneten wie auch der KMK-Präsidentin ging es aber auch um das große Spannungsfeld von wirtschaftlicher Vernunft und ökologischer Notwendigkeit mit viel Input aus Politik, Forschung und Wirtschaft. Ein durchweg gelungener Blick hinter die Kulissen mit echtem Hauptstadtflair inklusive.