Streber, Spinner, Tussi, Sportler, Freak, Zicke, MauerblĂĽmchen, Träumer – und welche Rolle spielst du?
Das Stück handelt von scheinbar ganz normalen Jugendlichen: Die einen lieben es, Shoppen zu gehen und sich um einen tollen Style zu kümmern, den anderen ist ihr Sport und ihre Fitness am wichtigsten. Dann gibt es jene, die sich sehr gut mit elektronischen Medien auskennen und die meiste Zeit am Smartphone oder dem Laptop mit sozial networking und technischen Spielereien verbringen. Last but not least gehören auch die dazu, die wirklich schlau und diszipliniert sind, in der Schule eine Eins nach der anderen schreiben. Das Besondere an ihnen allen ist wohl, dass sie alles viel übertriebener machen als im normalen Leben!
Diese Schüler der 9a gehören vier verschiedenen Cliquen an. Nur Nis, der geniale Außenseiter, guckt sich lieber das Geschehen aus einer „höheren“ Perspektive an.
Die Abneigung der Gruppen untereinander ist so groß, dass sie sich gegenseitig immer wieder mit schlechten Sprüchen und körperlichen Auseinandersetzungen zeigen müssen, dass sie nichts miteinander zu tun haben wollen.
In diese ziemlich angespannte Atmosphäre kommt nun ein neuer SchĂĽler, Julius, der aus einer Diplomatenfamilie stammt und seit er denken kann, in verschiedensÂten Länder der Welt zur Schule gegangen ist. Julius hat alles, was man fĂĽr einen Neubeginn braucht: Er ist schlau, offen, sportlich, sieht gut aus und kann gut zuhören. Damit bringt er das feste GefĂĽge der 9a völlig durcheinander. Die einzelnen Cliquen geraten untereinander in Streit, weil Julius es durch seine Art schafft, dass Einzelne sich öffnen und ihre festen Rollen verlassen, ohne dass er es bewusst darauf angelegt hätte. Die Situation eskaliert….
Das StĂĽck ist eine Eigenproduktion des Darstellendes-Spiel-Kurses im 9. JahrÂgang. Das heiĂźt, wir haben es selbst entwickelt und verfasst. DafĂĽr haben wir uns zunächst mit der Frage auseinandergesetzt, welche Rollen wir in unserem Leben eigentlich einnehmen und welcher Leistungsdruck unser Leben bestimmt. Denn alle Figuren stehen unter dem Druck, etwas Besonders sein zu mĂĽssen, sich von den anderen Cliquen zu unterscheiden und innerhalb der Clique der oder die Beste zu sein.
Das StĂĽck endet etwas ungewöhnlich und wirft dabei die Frage auf, ob es ĂĽberÂhaupt möglich ist, aus unseren Rollen in der Schule, zu Hause und bei unseren Freunden herauszukommen…und wer oder was eigentlich bestimmt, was im LeÂben geschieht: man selbst? Zufall? Schicksal?